Sportanlagenbau
Baustellenstöße und Bauhilfsmaßnahmen
Auftraggeber
Firma Bitschnau, Nenzing in Vorarlberg
Leistungen
Bemessung der Baustellenstöße und der Bauhilfsmaßnahmen
Ausführung
2007
Bausumme
12 Mio
Beschreibung
Die neue Sprungschanze in Garmisch Partenkirchen: Die Sprungschanze wurde im Jahr 2007 von der Österreichischen Stahlbaufirma, Fa. Bitschnau aus Nenzing in Vorarlberg, errichtet. Sie wurde vom Ingenieurbüro Mayr+Ludescher+Partner, München,in Zusammenarbeit mit Architekten und Landschaftsplanern geplant.
Das Tragsystem ist ein räumliches Fachwerk mit statisch bestimmter Lagerung. Das Hauptlager ist ein Stahlbetonfundament unterhalb des Anlaufturmes. Das zweite Lager ist ein längsbewegliches Zuglager unterhalb dem Absprung. Da der Schwerpunkt außerhalb des Hauptlagers liegt, treten im Zuglager auch bei Windbeanspruchung keine Druckkräfte auf.
Wegen der großen Höhe der Konstruktion wurde die Sprungschanze horizontal auf einer Hilfsrüstung hergestellt und anschließend aufgerichtet. Dazu wurde das Hauptlager während der Herstellung als Gelenk ausgebildet. Die Sprungschanze wurde durch zwei Spannkabel mit hydraulischen Pressen aufgerichtet.
Die Bemessung der Baustellenstöße erfolgte mit den Schnittgrößen des Projektanten, Mayr+Ludescher+Partner, im EP-Verfahren. Die Zugstäbe wurden mit Laschenstoß, die Druckstäbe mit Kopfplattenstoß gestoßen. Die Bemessung der Regelstöße erfolgte mit der Aufteilung der Schnittgrößen in die Stege und Gurte gemäß DIN 18800. Die restlichen Stöße wurden mit detaillierter FE-Rechnung nichtlinear berechnet.
english version
Skijump in Garmisch Partenkirchen
Calculation and design of the bolted site connections and the remedial mesures for the assembly.
The new skijump was built in the year 2007 by the Austrian steel manufacturer, Fa. Bitschnau from Nenzing in Vorarlberg. It was proposed by the consulting engineering firm Mayr+Ludescher+Partner, Munich, in cooperation with architects and landscape designers.
The structural system is a statically determined three dimensional framework. The main support is a reinforced concrete foundation below the inrun. The second support is a longitudinal movable tension bar below the skijumping platform. As the center of gravity lies outside the main support, there are only tension forces and no compression forces acting in the tension support also in case of wind loads.
Because of the big height of the structure, the skijump was built horizontally on a scaffold and then put into a vertikal position. For this, the main support was built as a hinge during its fabrication. The skijump was put upright by two prestressing elements with hydraulic tension jacks.
The design calculation of the site connections was done on the base of the internal forces of the projekt engineer, Mayr+Luderscher+Partner, with elastoplastic analysis. The tension bars are connected as joints with coverplates, the compression members with cap plates. The design calculation of the standard connections was done with the separation of the internal forces in the flange and the web according to DIN 18800. The other connections were designed with a detailed nonlinear finite element analysis.